2.02 - Wie die Stille vor dem Fall - Zweites Buch by Brittainy C. Cherry

2.02 - Wie die Stille vor dem Fall - Zweites Buch by Brittainy C. Cherry

Autor:Brittainy C. Cherry [Cherry, Brittainy C.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Roman
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2020-11-26T23:00:00+00:00


19

LANDON

»Ich brauche eine Pause, Joey, eine Auszeit oder so was von dem allen hier«, erklärte ich meinem Manager, während ich ruhelos in meinem Penthouse auf und ab tigerte. Ein paar Tage waren vergangen, und ich hätte längst wieder in New York sein müssen, doch ich hatte Chicago noch immer nicht verlassen.

Wieder und wieder musste ich daran denken, was zwischen Shay und mir vorgefallen war, und ich musste einen Weg finden, mich bei ihr zu entschuldigen. Ich wollte mir ihr reden und ihr erklären, dass sie sich niemals, niemals wie eine Frau unter vielen fühlen sollte, die ich ins Bett kriegen wollte. Ich hatte es in ihrem Blick gesehen, als diese beiden Models auf uns zugekommen waren, und ich wusste, dass Shay dachte, sie wäre bloß ein Gelegenheitsfick für mich gewesen.

Während sie doch in Wahrheit alles war. Und mehr.

Ich konnte nicht aufhören, jede einzelne Sekunde, die ich an diesem Tag mit Shay verbrachte hatte, wieder und wieder bis ins kleinste Detail zu analysieren. Mein Hirn spielte mir immer wieder vor, was ich falsch gemacht hatte. Ich hätte nicht mit ihr schlafen sollen. Hatte ich es gewollt? Absolut. War es ein Fehler gewesen? Ganz sicher.

Nicht weil es nicht gut gewesen wäre – denn es war gut gewesen. Es war besser als gut gewesen. Das letzte Mal, dass ich etwas so Leidenschaftliches, Ehrliches und Echtes erlebt hatte, war mit ihr gewesen.

Der Sex war unglaublich gewesen, was mich nicht überrascht hatte, aber am Ende hatte er doch nur Schaden angerichtet. Ich hatte ihr wehgetan. Ich hatte ihr verdammt noch mal schon wieder wehgetan, und das machte mich zu einem echten Arschloch.

Dr. Smith hätte gesagt, ich solle aufhören, über das nachzugrübeln, was passiert war, und mich auf das konzentrieren, was als Nächstes kam. Das Problem war nur, dass ich keine Ahnung hatte, was als Nächstes kommen würde, wenn es um Shay ging.

Nachdem ich die Zeitschriften gesehen hatte, die mich ein wenig zu eng mit diversen Damen auf der Party zeigten, war ich mir sicher, dass Shay niemals wieder etwas mit mir würde zu tun haben wollen. Ich verstand einfach nicht, wie diese Leute eine vollkommen unschuldige Situation so darstellen konnten, als würde sich gerade irgendwas Skandalöses abspielen. Wie konnten sie nachts überhaupt noch schlafen?

Wahrscheinlich in ihrer Seidenbettwäsche und mit einem Lächeln im Gesicht.

»Wie meinst du das, eine Auszeit? Wir haben keine Zeit für Ferien.«

»Ich habe nicht gesagt, dass ich Ferien machen möchte. Ich sagte, ich brauche eine Pause.« Es war ein Schlüssel zu meiner mentalen Gesundheit, meine Trigger zu kennen, und mittlerweile merkte ich gewöhnlich, wann meine Gedanken anfingen, mir davonzulaufen. Dr. Smith hatte mir gezeigt, dass es leichter war, meine rasenden Gedanken wieder auf ein normales Tempo runterzubringen, wenn ich sie möglichst früh wieder einfing. Wenn ich zu spät reagierte, war es, als würde ich mit vollem Tempo davonrennen, und wenn ich schließlich spürte, dass ich zusammenbrach, war es bereits zu spät, um den Sturz noch abzufangen.

Joey verengte die Augen und lehnte sich gegen meine Kochinsel. »Dreht dein Verstand wieder durch?«

»Ich fühle mich ein wenig neben der Spur.



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